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Das ABC der Geschäftsmodell Gestaltung

Aktualisiert: 8. Apr.

Wissen als Basis zum Erfolg! Lernen Sie die Highlights zum Gestalten erfolgreicher Geschäftsmodelle - V wie ...


V_Das ABC der Geschäftsmodell Gestaltung


VALUE PROPOSITIONsition

Ihr einzigartiges Werteversprechen für Ihre Kunden

Die Value Proposition ist das zentrale Wertversprechen eines Unternehmens und beschreibt, warum Kunden ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen sollten.

Dabei werden die einzigartigen Vorteile und Lösungen hervorgehoben, die das Unternehmen ihren Kunden bietet. Die Value Proposition adressiert dabei auch die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der jeweiligen Zielgruppe. Eine klare und differenzierte Value Proposition ist entscheidend für den Erfolg eines Geschäftsmodells, da sie den Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern hervorhebt und die Kundenbindung fördert.


Die Value Proposition von TerraCycle beispielsweise zeichnet sich durch die einzigartige Möglichkeit aus, schwer recycelbare Materialien aus verschiedenen Branchen zu sammeln, zu recyceln und wiederverwendbar zu machen. TerraCycle bietet Unternehmen und Konsumenten eine nachhaltige Lösung für Abfälle, die normalerweise nicht im üblichen Recyclingprozess erfasst werden, wie zum Beispiel Medikamentenverpackungen, Kaffeekapseln oder Kunststoffverpackungen. Ihr Wertversprechen liegt darin, dass sie Abfall reduzieren, die Umwelt schonen und Unternehmen gleichzeitig eine umweltbewusste, kosteneffiziente Lösung zur Verfügung stellen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

 


Validation

Testen Sie Ihre Geschäftsidee auf ihre Markttauglichkeit

Validation im Kontext der Entwicklung von Geschäftsmodell-Innovationen bezieht sich auf den Prozess, bei dem die getroffenen Annahmen und Hypothesen eines Unternehmens zu den erwarteten Marktbedürfnissen, der angestrebten Zielgruppen und den angebotenen Produkten getestet werden.


Dieser Schritt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die entwickelte Geschäftsmodell-Idee tatsächlich die Bedürfnisse der Kunden erfüllt und wirtschaftlich tragfähig ist. Durch umfangreiche Tests, das Einholen von Kundenfeedback und der Durchführung von kleineren Pilotprojekten können Unternehmen ihre Strategien rasch anpassen und somit Risiken minimieren.


Ein Beispiel für eine erfolgreiche Validation ist das Unternehmen Airbnb, das zunächst im kleinen Maßstab seine Plattform testete, um die Akzeptanz von Gastgebern und Gästen zu validieren, bevor es Schritt für Schritt weltweit expandierte.



 

VIRTUALISATION

Virtuelle Nachahmung physischer Prozesse

Unter Virtualisation (Virtualisierung) versteht man den Einsatz digitaler Technologien, um physische Prozesse, Produkte oder Strukturen in virtuelle Umgebungen zu übertragen. Auf Geschäftsmodelle übertragen ermöglicht dies Kosteneinsparungen, erhöhte Flexibilität und eine bessere Ressourcennutzung, da die physische Infrastruktur reduziert wird und Prozesse optimiert werden.


Als Innovator dieses Geschäftsmodell-Musters gilt das Unternehmen Dropbox, das einer der ersten Anbieter von Cloud-Speicher war und als echte Alternative zu den physischen, digitalen Speichern galt. Der Datenaustausch wurde mit dieser neu geschaffenen Möglichkeit um ein Vielfaches einfacher.


Besonders in Kombination mit Nachhaltigkeitszielen hilft Virtualisierung, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem beispielsweise virtuelle Meetings oder digitale Zwillinge genutzt werden, um Reisen oder physische Prototypen zu vermeiden. Ein aktuelles Beispiel ist Siemens, das digitale Zwillinge in der Produktion einsetzt, um virtuelle Simulationen und Optimierungen durchzuführen, bevor physische Anlagen gebaut werden.



Drei Fragen an Sie

  • Was ist Ihr Werteversprechen? Können Sie dies in drei Sätzen auf den Punkt bringen?

  • Welche Tests haben Sie bereits in der Praxis durchgeführt, um Ihre Geschäftsmodell-Ideen auf ihre Markttauglichkeit hin zu prüfen?

  • Ist Virtualisation auch ein relevantes Zukunftsthema für Ihr Unternehmen? Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht?



Sind Sie neugierig auf weitere Insights und Begriffe zum Thema Geschäftsmodelle?

Dann schauen Sie doch gerne auf weitere Beiträge aus der Serie: Das ABC der Geschäftsmodell-Gestaltung, hier erfahren Sie mehr über dieses Thema.


Und wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie bei dem einen oder anderen Thema Nachholbedarf haben und Unterstützung in der praktischen Umsetzung hilfreich wäre, dann melden Sie sich. Ich helfe Ihnen gerne!



Ihre Michaela Schatzl-Linder

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Quelle:

Osterwalder A., Pigneur Y., Business Model Generation, Ein Handbuch für Visionäre, Spielverändernde und Herausforderer, 1. Auflage 2011

Gassmann O., Frankenberger K., Choudury M., Der Business Modell Navigator, Geschäftsmodelle entwickeln, 3. Auflage, Modell 57 Virtualisation







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